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Liegt im Ruhe die Kraft um Sylt aus der Misere zu holen?

Eigentlich reichen fünf Worte: ES WAR EIN GROSSARTIGER ABEND Hier geht es zur abendlichen TV Produktion von Sylt1 TV: https://youtu.be/8sdFKt6Dfrs Der Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein Claus Ruhe Madsen kam nach eigenem Bekunden als „Grillgut“ auf die Insel.  Doch die Insulaner hatten offenbar nicht den Willen, den Minister zu grillen. Vielmehr setzten sich einige Spasseinlagen, wie diese, sowohl von ministerieller Seite, als auch von Seiten der Moderatorin eine Zeitlang fort, sodass sich eher eine launige Atmosphäre à la 3Nach9-Talkshow , statt einer scharfen Podiumsdiskussion entwickelte. Natürlich ging Moderatorin Susanne Matthiesen auch gleich zum „Du“ gegenüber dem Minister über:“Dänen lassen sich gern duzen“, meinte sie und der Minister C.Ruhe nickte. Bemerkenswert seine mit einem Augenzwinkern versehene Aussage: „Wenn ihr eine Königin hättet, wie wir Dänen, hättet ihr wohl nicht diese Probleme“. Es wurde gelacht, sogar gesungen, gestritten, diskutiert und viel zugehört. Auf der Bühne des Friesensaals hatten wir eine tiefenentspannt-fröhliche Moderatorin, einen ähnlich entspannten Minister, eine erstklassig argumentierende Merret Vertreterin, einen beschlagenen Herrn Mantik und ein erfahrenes Mitglied des politisch-wirtschaftlichen Establishments der Insel. Ein großes Dankeschön an …

Veranstaltung am 24.8. im Friesensaal: Wem gehört die Insel?

Bei den MERRETS geht es diesen Sommer Schlag auf Schlag: Vor ein paar Tagen war das Kulturjournal vom NDR auf Sylt, um uns zu interviewen, hier geht es zur Sendung vom 15.8. Ansonsten laufen wir uns warm für unseren grossen Event im Friesensaal: WEM GEHÖRT DIE INSEL- mit unserem neuen SH-Wirtschaftsminister  Claus Madsen. Die SR berichtet bereits im Vorfeld:Link zum Artikel   Wir brauchen dringend neue Lösungen. Und um neue Wege zu bestreiten, muss man miteinander reden. Robert Habeck hatte leider keine Zeit, aber unser neuer Wirtschaftsminister in Schleswig Holstein, Claus R. Madsen kommt am 24.8. in den Friesensaal! Dazu Uwe Mantik, ein Experte der Stadtentwicklung, der eine Art „Masterplan“ für Sylt entwickelt hat und uns ermutigt, alte Wege zu verlassen. Dirk Erdmann ist ein Experte in Sachen Kommunalpolitik und außerdem Vorsitzender der DEHOGA. Für MERRET auf der Bühne ist Birte Wieda. Die Moderation übernimmt Susanne Matthiesen. Wir freuen uns auf den Abend und fürchten, dass die Tickets nicht reichen. Das macht aber nichts: Sylt1  TV wird den Abend aufzeichnen und übertragen.

Auf Sylt brennt es an allen Ecken und Enden.

Auf der Vorstellung des Gutachtens der Firma Cima Beratung + Management GmbH aus Lübeck durch Herrn Mantik am 3. Mai im Schulzentrum von Westerland fehlte es nicht an deutlichen Worten. Sylt wird um ein Beherberungskonzept gar nicht mehr herumkommen, wenn man das Leben auf dieser Insel erhalten will und den Ausverkauf stoppen. Es reicht einfach. Will man dem Bauboom und rasanten Ausverkauf der Insel überhaupt etwas entgegensetzen, gibt es keine Alternative zu diesem Konzept, machte Mantik klar. Er habe mit seinem Büro schon Baden Baden, Heidelberg und Neuschwanstein beraten. Orte, die durchaus vergleichbare Premiumdestinationen wie Sylt wären, aber nirgendwo sei ihm einer Situation wie auf dieser Insel vorgekommen. Es gäbe keine Entwicklungsräume mehr auf der Insel. Egal in welches touristische Segment man schaue, Sylt habe alles in reichlichem Maße – und das flächendeckend. Wenn in der Gemeinde Sylt 7.500 Ferien- und Nebenwohnsitze rd. 11.000 Dauerwohnungen für Sylter entgegenstehen ist das ein eklatantes Missverhältnis. Die bisherige Sylter Methode, eine Dauerwohnung durch drei Ferienwohnungen zu finanzieren, ist einfach kein zukunftsorientiertes Modell. Es muss der sofortige Stopp des …

Dauerwohnraum auf Sylt schaffen! © Hans Jessel

Unabhängiges Gutachten bestätigt Merrets Bedenken

Jetzt Schwarz auf Weiß: Ferienwohnungen erdrosseln das Inselleben auf Sylt Seriöses Gutachten mit erschreckenden Ergebnissen. Bauausschuss lädt Bürger und Bürgerinnen für kommenden Dienstag ins Schulzentrum Sylt ein. 19:30 Uhr. „Die Menge des zweckentfremdeten Wohnraums ist bereits heute viel zu hoch und alle Teillagen der Gemeinde sind von den Effekten betroffen, es wird höchste Zeit offensiver gegenzusteuern.“ Das ist – zusammengefasst in einen Satz – das Ergebnis einer umfangreichen Studie, die von der Gemeinde Sylt in Auftrag gegeben worden war und kommenden Dienstag im Schulzentrum diskutiert wird. „Die Wirkung gefährdet in einigen Lagen bereits die Aufrechterhaltung des Ortsteillebens, da immer weniger Dauerbevölkerung bspw. für das Ehrenamt, soziale Einrichtungen oder auch als Arbeitskraft zur Verfügung stehen.“ Wer die 117 Seiten dieses Gutachtens liest, bekommt ein realistisches Bild, in welcher bedrohlichen Schieflage sich die Insel Sylt bereits befindet. Merret zitiert wichtige Passagen aus dem Gutachten. +++ Ausufernde Bautätigkeit +++ „Die Gemeinde Sylt verzeichnet seit dem Jahr 2011 eine eher stagnierende Bevölkerungszahl. Am 31.12.2020 lebten 13.818 mit Hauptwohnsitz in der Gemeinde Sylt (Statistik Nord 2021). Das entspricht gegenüber dem …

UN ruft Jahrzehnt für die Meere aus- Sylt macht mit!

Merret weist immer wieder darauf hin, dass unsere Insel mit ihren Dörfern und Bewohnern durch Profitgier und schädliche Projekte gefährdet ist.  Aber was wäre Sylt ohne ein gesundes, ökologisch intaktes Meer? Daß Öl, Plastikvermüllung, Fischerei und ähnliche Nutzungen die Nordsee gefährden ist nicht neu. Mit dem Klimawandel und den geplanten Massnahmen zur Energiewende kommen aber ganz neue Gefahren auf uns zu: Deutliche Meereserwärmung, Meeresspiegelanstieg, Artenverschiebung, massiver Ausbau von Offshore-Industrie… Deshalb unterstützt Merret in diesen Tagen ein Projekt der Vereinten Nationen (UN): Am 9. März kann man online eine Konferenz verfolgen, in der sich Wissenschaftler über den Zustand unserer Weltmeere austauschen. Mit dabei Prof Dr. Karin Wiltshire vom AWI in List und Dennis Schaper von der Schutzstation Wattenmeer in Hörnum.(Programm unter diesem Link ) Dazu wird ein Film gezeigt, mit dem sich  Sylter Institutionen einbringen, um Hoffnung zu machen und zu zeigen, dass jeder sich für den Schutz des Meeres einsetzen kann. Er ist ab dem 9. März unter diesem Link zu finden:  

Merret hat immer Feuer- auch wenn die Biike nicht brennen darf

„Biike 2022 durfte nicht stattfinden, aber unser Engagement findet weiterhin statt und an unserem Biikesong (link) kann man sich immer wieder wärmen: klick hier: Song & Video-Link Wir lassen uns nicht unterkriegen. Von keinem Sturm, keiner Pandemie, keiner Entscheidungsverschieberitis, keinem Ausverkauf, keinem Leerstand, keinem Fachkräftemangel, keiner Wohnungsnot. Wir sind noch hier und wir sind noch nicht fertig. Die nächste Biike kommt und dann stehen wir zusammen am Feuer, lassen uns Löcher in die ollen Jacken brennen, weil ein paar Leute wieder zu doof sind, um ihre Fackel anständig zu halten und werden uns Geschichten erzählen, von den schönen Dingen, die uns auf dieser einzigartigen Insel zusammenschweißen. Die Dinge, für die es sich lohnt – trotz allem- hier zu bleiben und dafür seine Stimme zu erheben und zu kämpfen. In diesem Sinne “ leuchten wir mit dem Biikefeuer, das in unseren Herzen brennt“, wir schicken Licht und Wärme zu euch, den Duft von Grünkohl und angesengten Tannenbäumen. Wir wollen mit Euch Lachen und die Insel gemeinsam zu unserem Lieblingsort machen. Darauf freuen wir uns!“ Eure Merrets

Zu früh gefreut – digitale Sitzungen auf Sylt erschweren Bürgerbeteiligung

Es ist kaum zu glauben – nachdem Corona seit zwei Jahren viele Bereiche des Lebens lahmlegt, haben sich die politischen VertreterInnen der Gemeinde Sylt endlich dazu durchringen können, digitale Sitzungen durchzuführen. Bis es so weit ist, wird es noch ein wenig dauern, weil die Kommunalaufsicht des Kreises die Änderungen in der Hauptsatzung genehmigen muss. Aber egal, es wird sicher keine weiteren zwei Jahre dauern… Dieser Schritt in die richtige Richtung ist zugleich ein Schritt in weniger Demokratie: „Es wird auch in den digitalen Sitzungen definitiv eine Bürgerbeteiligung geben. Dazu müssten bis zwei Tage vor der Sitzung die Fragen eingereicht werden, ehe sie dann im Gremium besprochen werden“, erklärte Bürgervorsteher Frank Zahel (CDU) Wie bitte?? Der Bürger sitzt zu Hause vor seinem Bildschirm und darf die Frage nicht selbst vortragen? Und es gibt keine Möglichkeit der Rückfrage? D.h. es gibt auch nicht mehr die Möglichkeit zum Ende der Sitzung in der zweiten Bürgerfragestunde Fragen zu Sitzungsinhalten zu stellen? Liebe Kommunalaufsicht, bitte prüft gründlich und schickt den Entwurf zur Nachbesserung an die Gemeinde zurück.

Bürgerbeteiligung

Quo vadis Sylt? „Merret reicht’s“ lädt zur Präsentation des Städtebaulichen Rahmenplans der TU Berlin

Welches städtebauliche Potenzial steckt im Westerländer Zentrum? Und wie lässt sich der Bereich zwischen Bahnhof und Strandpromenade in den kommenden Jahren entwickeln? Antworten auf Fragen wie diese geben Studierende der Technischen Universität Berlin bei der  Vorstellung des Städtebaulichen Rahmenplans mit Leitlinien, Zielen und Maßnahmen am 22. Oktober 2021 ab 18 Uhr in einer Zoom-Videokonferenz. Die Bürgerinitiative „Merret reicht´s – Aus Liebe zu Sylt“ lädt zur gemeinsamen Teilnahme mit anschließender Diskussion im Seminarraum in der Alten Post, Stephanstraße 6, 25980 Sylt ein. Mit der öffentlichen Übertragung der Videokonferenz schafft Merret die Möglichkeit, die Ergebnisse und Ideen der Forschenden allen interessierten  Sylterinnen und Syltern zugänglich zu machen und zur Debatte zu stellen. Für den Städtebaulichen Rahmenplan hatten sich zwei Studienprojekte des Instituts für Stadtund  Regionalplanung der Technischen Universität Berlin rund ein Jahr lang mit der Insel Sylt, dem Ortsteil Westerland und insbesondere dem Innenstadtbereich zwischen Bahnhof und Strandpromenade beschäftigt. Neben Grundlagen, Rahmenbedingungen sowie historischen Entwicklungen untersuchten die Studierenden vorliegende Planwerke, Satzungen und Gutachten  auf ihre Wirkungsweise und Möglichkeiten. Dabei stimmten sie sich mit dem Bereich Ortsentwicklung der …

Merret-Aktion in der NDR-Nordtour

„Wahlheimat Sylt“ hieß das Thema der neusten Nordtour im NDR-Fernsehen. Eine interessant geschnittene Sendung über Sylt, die Menschen vorstellt, die sich entschlossen, aus ihrer Heimat auf die Insel zu ziehen und  hier  zu leben. Stellvertretend für MERRET wurde Silke v. Bremen von unserem Netzwerk begleitet, die einst aus dem Alten Land nach Sylt zog. Die Sprecherin führte die ersten Bilder von Merret mit den Worten ein: „Diese Truppe hier ist gereizt, sie haben Gasflaschen dabei und Zündschnüre“. Was natürlich völliger Unsinn ist und vermutlich einem journalistischem Jargon geschuldet ist. Ein wenig Provokation am Anfang macht sich ganz gut. In Wirklichkeit war es ein Bunsenbrenner und viele Biike Fackeln, aus denen wir am Strand ein Herz formten- aus Liebe zu Sylt. Immerhin! Dank dieser Sendung sind wir überregional gesehen und gehört worden. Die Reaktionen sind verblüffend zahlreich und positiv, wie Familie R. aus Niedersachsen, die uns unter dem Stichwort „Wie ich mir Sylt in 20 Jahren wünsche“ schrieb „Ich wünsche mir, dass meine Enkel eines Tages das gleiche Gefühl haben dürfen wie ich vor 36 Jahren …